1924

  • Gründung des Spielmannszuges innerhalb des Katholischen Jungmännervereins unter dem beliebten Vikar Hayn.
  • Gründungsmitglieder: Alois Tillmann, Theo Reinhold, Johannes Göke, Josef Block, Josef Thomas, Theo Köster, Willi Schulte, Heinrich Köster, Theo Schulte, Willi Helmes, Peter Salzburger, Franz Kreutzmann und Bernhard Stirnberg. Die letzten drei genannten hatten in Ihrer Militärzeit in Musikzügen gedient und bildeten die Hüstener Spielleute aus.
  • Tambourmajor Willi Schulte

1925

  • Nach etwa einjähriger Übungs- und Ausbildungsarbeit – in der Zwischenzeit hatte reichliche Fluktuation stattgefunden, viele hatten das Ausbildungsziel nicht erreicht – konnten die neuen Spielleute endlich der Bevölkerung von Hüsten ihr Können vorführen. Die Begeisterung in der damaligen Freiheit Hüsten war groß, sicherlich war sie bei den Spielleuten noch größer. Anstelle der heute üblichen Uniformen, die man sich damals wegen der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse nicht erlauben konnte, trug man stattdessen zum Sonntagsanzug eine blaue Schirmmütze, die mit einem bunten Band geschmückt wurde. Nach einiger Zeit besaß jeder Spielmann sogenannte Schwalbennester, die allerdings bei jedem Auftritt erneut auf die Anzugjacke genäht werden musste.

1926

  • Neuer 1. Tambourmajor Theo Reinhold

1928

  • Bei der ersten Teilnahme an einem Wettstreit in Westönnen wurde der vierte Platz erreicht.

1929

  • Den ersten Höhepunkt erlebten die Spielleute im Jahre 1929 beim 50jährigen Jubelfest des Jungmännervereins, bei dem sie erstmals Uniformen trugen und noch vor dem Musikkorps des Infanterie-Regiments 18 Münster unter der Leitung von Obermusikmeister Cellarius, den Festzug anführen durften.

 1936

  • Auflösung des Katholischen Jungmännerverein aus Druck des NS – Regimes
  • Man versteckte aber die kostbaren Instrumente, in denen alle Spargroschen der jungen Männer steckten.
  • Daraufhin schloss sich der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr an, um einem möglichen Verbot vorzubeugen. Aber das war nicht im Sinne derer, die das Sagen hatten. Die verlangten unter erheblichem Druck den Anschluss an die damaligen pseudomilitärischen oder politischen Vereinigungen. Unter diesen Voraussetzungen sahen die Spielleute jedoch keine Möglichkeit, sich zu verwirklichen. Man stellte das Musizieren ein.

1939-1945

  • Die folgenden Jahre der Terrorherrschaft mit dem unbeschreiblichen 2. Weltkrieg, welcher bis heute das größte Unglück der Menschheitsgeschichte ist, bedarf es keiner großen Erklärungen. In dieser Zeit und den ersten Jahren nach diesen fürchterlichen Geschehnissen dachte niemand mehr an den Spielmannszug.
  • Wie bei vielen anderen Vereinen kamen einige Kameraden nie wieder in die Heimat zurück und blieben auf den Schlachtfeldern Europas.
  • Auch in der Zeit danach, als die Besatzungsmächte das Sagen hatten, blieb vorerst jede Vereinstätigkeit untersagt.

1948

  • Für den Schutz der Bevölkerung und aufgrund ihrer eigentlichen Aufgabe – der Brandbekämpfung – wurde die Freiwillige Feuerwehr einige Jahre nach dem Krieg wieder bis auf Sollstärke aufgestellt. So versuchte man im Jahre 1948 auch, den Spielmannszug innerhalb der Feuerwehr wiederzubeleben. Und man hatte Erfolg.
  • Eine gewisse Stammmannschaft, zu der auch die Gebrüder Reinhold gehörten, war bereit, die Ausbildung wieder zu übernehmen.

1950

  • Der erste Auftritt seit dem Einstellen des Musizierens im Jahre 1936 auf dem Kreisfeuerwehrfest in Müschede
  • Seit diesem Jahr spielen wir ununterbrochen bis heute auf dem Schützenfest der Schützenbruderschaft Sankt Michael Hachen.

1953

  • Der Spielmannszug wurde von der Feuerwehr, der er ja angehörte, aus unbegreiflichen Gründen aufgelöst! Das es trotzdem gelang, den Spielmannszug zu erhalten und sogar auf eigene Beine zu stellen, ist einigen gut befreundeten Hüstener Geschäftsleuten zu verdanken. Diese stellten nicht unerhebliche Spenden zur Verfügung mittels derer Uniformen gekauft und Instrumente beschafft werden konnten.

1956

  • Seit diesem Jahr spielen wir (bis heute) auf dem St. Martinszug in Hüsten als auch dem Gedenken an Volkstrauertag.

1957

  • Es wurde sich auf den Vereinsnamen ,, In Treue fest´´ geeinigt.

1958

  • Ab diesem Jahr spielen wir ununterbrochen, einige Jahre wechselten wir uns mit dem Spielmannszug der Sauerländer Hüttenwerke als Festmusik ab, bis heute auf dem Hüstener Schützenfest.

1959

  • Neues Vereinslokal Klein – Raufhake.

1960

  • Tambourmajor und Flötisten wurden erstmals auf Notenkurse geschickt.

1962

  • Norbert Reinhold wurde als erster Spielmann zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.

1964

  • Jubiläum. 23 befreundete Vereine nahmen am Freundschaftstreffen teil.
  • Theo Reinhold erhält als erstes Mitglied die Goldene Anstecknadel für 40-jährige Mitgliedschaft.
  • Angliederung an den DVB (Deutscher Volksmusikerbund)

1966

  • Großer Zapfenstreich für den Bundespräsidenten Heinrich Lübke am Arnsberger Parkhotel. Hier gilt es zu erwähnen, dass dieses der einzige Zapfenstreich eines zivilen Spielmannszuges für einen Bundespräsidenten war.

1969

  • Heiko Welschoff wurde stellvertretender Tambourmajor und gegen Ende des Jahres Nachfolger von Theo Reinhold als 1. Tambourmajor.
  • Gegen Ende des Jahres trat unser Gründungsmitglied Theo Reinhold aus gesundheitlichen Gründen aus dem Verein aus

1974

  • Kleine Feier zum 50 – jährigen Bestehens des Spielmannszuges im Lokal Alt – Hüsten.

1979

  • Zahlreiche Beitritte im Jugendbereich. Hierzu wurde erstmals ein Elternabend veranstaltet.
  • Ehrung auf dem Hachener Schützenfest für 30-jährige Treue.

1980

  • Der Spielmannszug ist erstmals über 30 Mann stark besetzt.

1981

  • Der Spielmannszug übernahm vom bisherigen Osterfeuerausschuss die Durchführung des Hüstener Osterfeuers ab dem Jahr 1982.

1982

  • Erstmals wurde das Hüstener Osterfeuer vom Spielmannszug errichtet.
  • Neues Vereinslokal, das Kolpinghaus in Hüsten.

1984

  • & 19.05. 60 Jahre Spielmannszug. Hierzu wurde eine Festschrift erstellt und in Buchform ausgegeben.
  • Willi Salzburger, Theo und Peter Reinhold wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt, Theo zusätzlich zum Ehrentambourmajor.
  • Beitritt im Volksmusikerbund Nordrheinwestfalen.

1985

  • Teilnahme am Historischen Festzug 625 Jahre Freiheit Hüsten am 22.09.

1986

  • Neues Vereinslokal ,,Alt Hüsten´´.

1989

  • Freundschaftstreffen 65 Jahre Spielmannszug im Kolpinghaus.
  • Es wurde abgestimmt die erste Vereinssatzung zu erstellen.

1990

  • Die erste Satzung des Vereins wurde in diesem Jahr verabschiedet.
  • Heiko Welschoff wurde zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt.

1992

  • Im alter von 82 Jahren verstarb unser Ehrenmitglied Norbert Reinhold. Wir werden Ihm stehts ein ehrendes Andenken erhalten.

1994

  • Ehrung Heiko Welschoff goldene Dirigentennadel des DVB für 25-jährige Dienste als Tambourmajor. Er schied zeitgleich aus gesundheitlichen Gründen aus dem aktiven Dienst aus.
  • 70-jähriges Vereinsjubiläum mit Kommersabend und Freundschaftstreffen im Mai im Kolpinghaus.

1996

  • Gegen Ende des Jahres verstarb unser Gründungsmitglied, Ehrenmitglied und Ehrentambourmajor Theo Reinhold im Alter von 90 Jahren. Wir werden Ihm stehts ein ehrendes Andenken erhalten.

1999

  • 3-tägige Feier inkl. Kommersabend, Freundschaftstreffen und 2 Festzügen durch Hüsten anlässlich unseres 75. Jubiläum.

2001

  • Mitte des Jahres verstarb unser Ehrenmitglied Peter Reinhold im alter von 87 Jahren. Wir werden Ihm stehts ein ehrendes Andenken erhalten.

2002

  • Teilnahme am historischen Festzug 1200 Jahre Hüsten in hierzu extra ausgeliehenen historischen Landsknechts Uniformen.

2003

  • Ständchen beim Abschied von Pastor Willi Henkemeier in der Hüstener Schützenhalle.
  • Wir erlernten erstmals Weihnachtslieder und brachten diese bei einem Weihnachtskonzert in der Hüstener Sparkasse vor.

2004

  • Freundschaftstreffen zum 80-jährigen Jubiläum unseres Vereins in der Hüstener Schützenhalle.
  • Gegen Ende des Jahres verließen wir unser Vereinslokal ,,Alt – Hüsten´´ und wurden im Anglerheim der Sportfischer Röhrtal heimisch.

2006

  • Unser Urgestein Willi Salzburger beendete nach 56 Jahren seine aktive Zeit im Spielmannszug. Diese lange Vereinszugehörigkeit ist bis heute unerreicht.
  • Ewald Jochheim wurde zum Ehrenmitglied ernannt.

2007

  • Unser langjähriges Mitglied, 1. & 2. Tambourmajor als auch 2. Vorsitzender Franz – Josef Erlemann trat nach 43 Jahren aus dem aktiven Dienst aus. Unter großem Applaus der Anwesenden Spielkameraden wurde Franz – Josef Erlemann zum Ehrenmitglied ernannt.

2008

  • Erstmaliger Auftritt beim Kinderschützenfest in Hüsten.

2009

  • Freundschaftstreffen zum 85-jährigen Jubiläums unseres Vereins in der Hüstener Schützenhalle.

2010

  • Ulrich Franke stellte nach 35 Jahren Vorstandsarbeit sein Amt als 1. Vorsitzender zur Verfügung.
  • Ehrungen Ulrich Franke, Rudolf Köfler & Werner Lichte für 40-jährige Mitgliedschaft. Die drei geehrten wurden zusätzlich von der Versammlung zu Ehrenmitgliedern ernannt, Ulrich Franke zusätzlich zum Ehrenvorsitzenden.
  • Kurz vor seinem 75. Geburtstag verstarb unser Ehrenmitglied Franz – Josef Welschoff. Wir werden Ihm stehts ein ehrendes Andenken erhalten.

2011

  • Erstmals spielten wir alle 3 Tage auf dem Neheimer Schützenfest.

2012

  • Ehrung Erich Keweloh für 40-jährige Mitgliedschaft. Zusätzlich wurde er von der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt.

2014

  • Der erste Hüstener Ostertreff fand nach dem Abbrennen des Osterfeuers in der Hüstener Schützenhalle statt.
  • Freundschafstreffen zum 90-jährigen Bestehens in der Hüstener Schützenhalle.

2015

  • Der Spielmannszug wurde ins Vereinsregister aufgenommen und bekam das Kürzel e.V zu seinem Namen.

2016

  • Erstmalige Teilnahme am lebendigen Hüstener Adventskalender.

2019

  • Anfang des Jahres verstarb unser Ehrenmitglied Willi Salzburger im alter von 91 Jahren. Wir werden Ihm stehts ein ehrendes Andenken erhalten.

2020

  • Ehrungen Ulrich Franke, Rudolf Köfler & Werner Lichte 50-jährige Mitgliedschaft.
  • Ständchen Martin Krengel 50. Geburtstag.

Was wir alle nicht wussten, war,  dass dieses vorerst unser letzter Auftritt war. Ein heimtückisches Virus Namens Corona hatte die Welt im Griff. Trotz dessen ließen wir es uns nicht nehmen an dem Wochenende, an dem eigentlich das Hüstener Hochfest gefeiert werden sollte, etwas Schützenfest – Stimmung in Hüsten zu verbreiten. Unter geltenden Schutz –  und Vorsichtsmaßnahmen spielten wir an einigen Orten im Stadtgebiet Hüsten.

  • Das Highlight des Jahres war sicherlich das Digitale Schützenfest der Magdalenen Bruderschaft aus Bruchhausen.

2021

  • Dieses war mit Sicherheit das kürzeste Jahr der Vereinsgeschichte. Das Corona – Virus hatte die Welt vollkommen im Griff.
  • Gegen Ende des Jahres konnten lediglich der Martinszug und der Volkstrauertag musikalisch begleitet werden.

2022

  • Die Corona Pandemie war zwar noch im Gange, trotzdem normalisierte sich das Leben wieder und somit waren auch die Durchführung der Schützenfeste wieder möglich.
  • Bierprobe in Hüsten wurde besucht (erstmals).

2023

  • Das erste Jahr nach der Covid-19 Pandemie. Alles normalisierte sich und es schien, als hätte es dieses heimtückische Virus niemals gegeben.
  • Wir Veranstalteten erstmals eine ,,Schnupperprobe´´ zur Gewinnung neuer Mitglieder.

2024

  • Erstmalige Ausrichtung des Neujahrsempfanges des Heimatkreises Hüsten
  • 3-tägiges Jubiläum im April zum 100-jährigen Bestehen des Spielmannszuges in der Schützenhalle in Hüsten.